Wenn Mutti Migräne hat.. Mittwoch ist Leben Tag


Kopfweh hatte ich immer schon - auch als Kind. Aber die Migräne kam erst mit den Kindern. Und sie wurde mit jeder Schwangerschaft schlimmer. Der Grund ist sicher mein vorschreitendes Alter. Der wichtigere Grund aber ist bei mir der Beckenboden. Neulich traf ich eine sehr gute Bekannte und sie gestand mir, dass sie an Tagen der Migräne kaum noch Herr bzw. Dame ihrer selbst ist. Auch sie hat mehrere Kinder und auch bei ihr haben die Schwangerschaften dazu geführt, dass der Beckenboden sehr weit nach unten ging, sich die Organe gering verschoben und Nerven nun ab und zu, gerne bei Wetterwechsel, Theater machen. Meine Kinder nennen mich schon liebevoll den Wetterfrosch. Wenn das Wetter all zu lange nervt, weil es regnet oder ungemütlich ist, dann werde ich immer wieder mit Hoffnung gefragt: und hast du Migräne!? Bei einem Nein kann es vorkommen, dass sie enttäuscht sind.

So, aber nun mal Spaß beiseite, eine kranke Mutter, eine Mutter mit Migräne oder anderem chronischem Kram, den kein Mensch braucht, ist the worst case ever. Es gibt nichts schlimmeres. Für die Kinder nicht und auch nicht für die Frau. Wenn das einzige Bedürfnis darin besteht, im Bett liegen und schlafen zu können, aber es kleine Kinder naturgemäß schwer machen, dann ist manchmal guter Rat teuer. Ich höre oft, dass in einem solchen Fall die Kinder zu Großeltern gehen können. Super, wer die Möglichkeit hat. Auch Freunde und Nachbarn können manches auffangen. Aber nur manchmal. Medikamente rechtzeitig nehmen, ist auch o.k. und der Schmerz ist mit Unter leichter zu ertragen. Aber was tun, wenn alles nicht mehr greift? Lasst ihr eure Kinder dann schon mal vor den TV oder ans Pad? Ich schon!

Kinder lernen schnell, wie sie die Mama unterstützen können, wenn sie dürfen. Große Kinder können auf die kleinen aufpassen. Und alle können lernen, das Haus für eine halbe Stunde leise zu halten. In meinem Fall reicht das - Gott sei dank. Und bei euch? Wie schafft ihr solche Engpässe im Alltag? Übrigens manches in der Schmerztherapie lässt sich durch ein gezieltes Training zumindest kontrollieren. Beckenboden Training hat bei mir zum Beispiel schon einiges bewirkt. Aber ganz ohne Migräne leben werde ich wohl nicht mehr können. In diesem Sinnen: gute Besserung.

Kommentare

  1. Oh ja, Migräne. Und jetzt, wo die Kinder ausgezogen sind, ist sie (fast gänzlich) weg. :-) Gute Besserung.

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